Gotthold Ephraim Lessing verbrachte in Preußen entscheidende Jahre seines Lebens. In Berlin wurde er zu einem gefürchteten Literaturkritiker, hier trieb er mit Mendelssohn und Nicolai die Aufklärung voran. Die dazu gestaltete Ausstellung in Zusammenarbeit des Lessing-Museum Kamenz und der Ersten Brandenburgischen Landesausstellung können Sie im Malzhaus Kamenz bis zum 24.08. besuchen

An der Frage des Patriotismus in Zeiten des Krieges schieden sich aber auch die Meinungen von ihm und seinen preußischen Freunden. In Breslau kam Lessing schließlich der Militärpolitik Friedrichs des Großen ganz nahe. Sein ambivalentes Verhältnis zu dem preußischen König prägte auch sein berühmtestes Lustspiel "Minna von Barnhelm", in dem sich Preußen und Sachsen auf so bezeichnende wie theatergeschichtlich neuartige Weise begegnen. Im Siebenjährigen Krieg, einer für das Verhältnis der beiden Nachbarländer besonders kritischen Periode, erwies sich Lessing als Weltbürger. Er war nicht bereit, sich von seinem sächsischen Geburtsland oder seiner preußischen Wahlheimat vereinnahmen zu lassen.

Die Ausstellung behandelt die vielfältigen Verbindungen Lessings zu Preußen am Beispiel seiner intensiven und häufig inspirierenden Kontakte zu bedeutenden preußischen Zeitgenossen wie Friedrich II., Gleim, Mendelssohn, Sulzer und Tauentzien. In Lessings freundschaftlichem und dienstlichem Umgang, in seinem literarischen und gelehrten Austausch mit diesen Preußen spiegelt sich auf exemplarische Weise die Spannbreite preußisch-sächsischer Beziehungen und Konflikte in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts.

Zur Ausstellung erscheint ein Katalog.

Ausstellungsdauer 15. Mai bis 24. August 2014

Dienstag - Sonntag von 10 - 18 Uhr

Ausstellungsort Malzhaus Kamenz (Zwingerstr. 9)

Lessing-Museum Kamenz,

Lessingplatz 1-3

01917 Kamenz,

Tel. 03578 - 379111;

kontakt@lessingmuseum.de

http://www.lessingmuseum.de/lessing/index.html

Lessing-Museum Kamenz, (01.08.2014)

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