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RABRYKA in Görlitz

Ein Soziokulturzentrum auf Probe

Der Second Attempt e.V. arbeitet im August mit einem Creative Camp und einer Zukunftswerkstatt an Ideen und Visionen für die RABRYKA in Görlitz.

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Im Vorfeld des diesjährigen Fokus Festivals startet ab dem 4. August in Görlitz die Veranstaltungsreihe "Werkstatt RABRYKA". Die Festivalmacher des Second Attempt e.V. laden gemeinsam mit dem "Werk.Stadt.Laden" aus Dresden zu einem Creative Camp sowie einer Zukunftswerkstatt mit anschließender Präsentation ein. Dabei soll während der kreativen Arbeit in verschiedenen Workshops und offenen Werkstätten, bei Veranstaltungen und Gesprächsrunden ein temporäres Soziokulturzentrum entstehen und an neuen Ideen und Visionen für die inhaltliche Ausgestaltung eines solchen Zentrums in und für Görlitz gearbeitet werden. Dieser innovative Ansatz der Planung und Gestaltung bietet allen Interessierten aus Görlitz und der Region die Möglichkeit, eigene Vorstellungen, Talente und Gedanken einzubringen. Der Begriff "RABRYKA" setzt sich dabei aus dem deutschen Wort "rot" und dem polnischen Wort "fabryka" zusammen und dient als Arbeitstitel für das neue soziokulturelle Zentrum, dass in den alten Hallen der Roten Fabrik auf dem Gelände des Werk 1 an der Christoph-Lüders-Straße geplant ist.
 
Das Creative Camp startet am 4. August mit dem Aufbau des Areals und bietet anschließend bis zum 25. August eine Reihe Workshops und offenen Werkstätten, bei denen u.a. in den Bereichen Metalldesign, Sound-und Lichtinstallation, Urban Art, Multimedia oder Cynatopie kreativ gearbeitet wird. Außerdem können die Teilnehmer eigene Longboards basteln, ihr Zweirad zum Lastenfahrrad umfunktionieren, Rampen für Skateboarding und BMX bauen oder Theater spielen. Zum Programm gehört ebenfalls die Vorbereitung des Festivalgeländes auf dem alten Schlachthof an der Cottbusser Straße und es soll kleinere Veranstaltungen, Werkstattgespräche, ein Konzert und Raum für spontane Aktionen geben.
 
In der anschließenden Zukunftswerkstatt werden vom 1. bis zum 7. September die praktischen Erfahrungen aus dem Creative Camp ausgewertet, mit Vertretern von Vereinen sowie Entscheidungsträgern aus Stadtverwaltung und Kommunalpolitik diskutiert und niedergeschrieben. Die Ergebnisse der Zukunftswerkstatt und die entstandenen Ideen für das Gebäude mit seinen zukünftigen Nutzungsmöglichkeiten werden dann am 8. September in einer Präsentation öffentlich vorgestellt. Ziel ist es, mithilfe eines gelebten Prototypen dem Ideal eines soziokulturellen Zentrums für Görlitz ein Stück näher zu kommen und Handlungsempfehlungen an die Stadt und zukünftige Träger zu formulieren.
 
Gefördert wird die "Werkstatt RABRYKA" mit Creative Camp und Zukunftswerkstatt im Rahmen des Fokus Festivals u.a. von der Kulturstiftung des Freistaates Sachsen, dem Fonds Soziokultur und dem Deutsch-Polnischen Jugendwerk. Das komplette Programm sowie das Formular zur Anmeldung gibt es online unter http://www.fokusfestival.eu.
 
Aktuelle Informationen über die "RABRYKA" gibt es online unter http://www.rabryka.eu.
 
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Die Macher der Werkstatt RABRYKA:
 
*Der Second Attempt e.V.
Der Second Attempt e.V. ist ein gemeinnütziger Verein zur Förderung und Vernetzung von Jugendkultur mit Sitz in Görlitz. Von hier aus setzt der Verein netzwerkartige und grenzüberschreitende Kulturprojekte mit innovativen und facettenreichen Konzepten um. Dabei stehen die Arbeit und das Engagement von und für junge Menschen, die Förderung von Künstler_innen und Künstlergruppen sowie die kulturelle Entwicklung und Vielfalt in der Region im Fokus. Der Second Attempt e.V. veranstaltet ein Mal jährlich das Fokus Festival, ist Träger der Youth Bank Oberlausitz und Herausgeber des multimedialen Leitfadens "PHASE 0 - How to make some action". Mehr Infos unter http://www.second-attempt.de
 
*Der Werk.Stadt.Laden in Dresden
Der „Werk.Stadt.Laden Löbtau“ wurde von den Studenten Matthias Röder und Marc Schmidt im Jahr 2010 gegründet und befindet sich auf der Wernerstraße 21 in Dresden Löbtau. Die offene Werkstatt bietet einen Ort in der Großstadt, an dem Privatpersonen ohne Raum und Werkzeug ihrem handwerklichen Hobby und Interessen nachgehen können. Weiterhin versteht man sich als soziokultureller Anlaufpunkt, in dem auch Konzerte, Lesungen, Workshops und weitere Aktivitäten für eine offene und gemeinschaftliche Gesellschaft ihren Platz finden. Im Rahmen der bisher geleisteten Arbeit wurde der Werk.Stadt.Laden vor kurzem von der Montag-Stiftung aus Bonn im Rahmen des Wettbewerbs “neue Nachbarschaft” mit 2500 Preisgeld ausgezeichnet. Mehr Infos unter http://www.werkstadtladen.de

http://www.fokusfestival.eu (31.08.2013)

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