„Hüter der Tundra“

Rene Harders Film "Die Hüter der Tundra" bringt den Zuschauern das Leben im letzten, existierenden Dorf samischer Rentierzüchter in Europa nahe. Diese Nomaden kämpfen seit Jahren um ihre Identität. Der durch sein Kult-Stück „Der Gottesacker blüht“ über die Grenzen Sachsens hinaus bekannte Theaterregisseur Rene Harder hat diesen Kampf lange mit der Kamera begleitet. "Die Protagonisten faszinieren, weil sie sich mit Leidenschaft in einer ihnen feindlichen gesonnenen Umwelt und Politik behaupten. Ich wollte die Welt durch ihre Augen sehen.“ Entstanden ist ein sehr poetischer Film, der zeigt, wie sehr Lebensqualität davon abhängt, welche Position die Menschen in der Welt beziehen in der sie leben. Harder, der bereits für seine Doku „Herr Philipenko und sein U-Boot“ auf dem Cleveland International Film Festival den Preis für „The Best Documentary“ gewann, zeigt in „Hüter der Tundra“ nun den Kampf ein Minderheit gegen die Erschließungs-Projekte internationaler Rohstoffkonzerne und deren Angst um das eigene Dorf, das dafür geräumt werden soll. ......